Fango
Fango- auch als Naturmoor bezeichnet, ist ein geruchloser organischer Mineralschlamm aus Vulkanerde. Die Wärme bleibt lange und gleichmäßig erhalten und die Packung verbleibt ca. 20 Minuten auf der betroffenen Stelle. Durch die Mehrdurchblutung und Erwärmung der Muskulatur werden Verspannungen wieder gelockert und die Schmerzen gelindert. Die von Verspannungen hervorgerufenen Schmerzen sollen sich dadurch bessern oder gar ganz verschwinden. 

Wärmebehandlung: Heiße Rolle
Die Heiße Rolle ist eine Form der physikalischen Therapie und wirkt ähnlich wie eine Warmpackung. Die Behandlung wird mit einem heißen, gerollten Handtuch durchgeführt, das ich auf Ihre Haut aufbringe.

Kältetherapie (Kryotherapie)
Ist eine Behandlung mit Eis und findet ihre Verwendung vorwiegend zur Schmerz- und Staulinderung bei akut entzündlichen Gelenken. Ebenso zeigt sie ihre Wirkung bei frischen Verletzungen zur Entzündungshemmung.

Elektrotherapie (Elektrostimulation)
Die Elektrotherapie gehört zu den Physikalischen Therapien und kommt häufig begleitend zum Einsatz. Sie wird unter anderem eingesetzt, um die Muskulatur zu lockern, die Durchblutung zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu verbessern. Dazu führt der Physiotherapeut dem Patienten meist über Elektroden Strom zu.

Der elektrische Strom hat dabei unterschiedliche Wirkungen auf das Gewebe:

  • Förderung der Durchblutung
  • Anregung der Muskelaktivität beziehungsweise Lockerung der Muskulatur
  • Beeinflussung der Schmerzleitung
  • Erwärmung von Haut und tieferen Gewebeschichten
  • Anregung des Stoffwechsels
  • Stimulation bei Lähmungen

Elektrotherapie zum Einbringen von Medikamenten (Iontophorese)
Im Rahmen der Elektrotherapie kann man auch Medikamente in den Körper schleusen. Das Prinzip dieser sogenannten Iontophorese beruht auf der Wanderung von elektrisch geladenen Atomen oder Molekülen (Ionen) im elektrischen Feld. Viele Medikamentenwirkstoffe sind geladen und ihr Eindringen ins Gewebe durch die Haut wird durch den fließenden Strom beschleunigt. Die Medikamente werden dabei vor dem Aufbringen der Elektroden in Form von Salben, Gelen, Emulsionen oder wässrigen Lösungen auf die Haut gestrichen.

Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie ist eine Behandlung im Rahmen der Elektrotherapie und kann Schmerzen bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen lindern. Dabei wird mithilfe von Schallwellen Wärme erzeugt. Sie dringen dabei bis zu fünf Zentimeter in das Gewebe ein. Außerdem kommt es bei der Ultraschallbehandlung zu einer sogenannten Mikromassage.

Ultraschalltherapie zum Einbringen von Medikamenten (Ultraphonophorese)
Eine Sonderform der Ultraschalltherapie ist die Ultraphonophorese, bei der – wie etwa bei der Elektrotherapie – zum Beispiel entzündungshemmende Medikamente über Ultraschallwellen in den Körper eingebracht werden.

Die Schallwellen wirken vor allem dort, wo zum Beispiel Sehnen und Knochen aufeinandertreffen. Knochen reflektieren die Schallwellen stärker als das umliegende Gewebe und Wärme entsteht. Deshalb wird die Ultraschalltherapie vor allem bei folgenden Erkrankungen angewandt:

  • chronische Schmerzen der Sehnenansätze aufgrund von Verschleiß oder Fehlbelastung (Tendinose)
  • Verletzung von Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln
  • Knochenwallbildung (Periostose)
  • oberflächlich liegende Arthrosen
  • verzögerte Knochenheilung nach Knochenbrüchen
  • Weichteilverletzungen durch Unfälle (Kontusionen oder Distorsionen)
  • Wirbelsäulensyndrom
  • rheumatische Erkrankungen
  • chronisch entzündliche Erkrankungen